Der Bezirksrat Jakomini hat alljährlich eine Bezirksversammlung abzuhalten, in der dieser einen Rechenschaftsbericht über seine Tätigkeit abzulegen hat. Diese fand am 12. Oktober 2022 im Festsaal des BORG Mondsbergergasse statt. Beim diesjährigen Themenschwerpunkt berichtete Stadtplanungschef DI Bernhard Inninger über aktuelle städtebauliche Vorhaben im Bezirk Jakomini. Abschließend bestand für die anwesenden Bürger*innen die Möglichkeit, bezirksbezogene Wünsche und Angelegenheiten vorzutragen.
Eingang seines Vortrages lobte DI Bernhard Inninger, Leiter der Abteilung Stadtplanung der Stadt Graz, die seit Jahren sehr aktive und konstruktive Kommunikation des Bezirksrat Jakomini mit dem Stadtplanungsamt. Die großen städtebaulichen Entwicklungen der vergangenen Jahre im Bezirk Jakomini waren die Entstehung eines Bezirkszentrums rund um die Grazer Messe, die Naherholungsachse entlang der Mur und die infrastrukturelle Aufwertung des Schönauviertels mit dem Ballsportzentrum in der Hüttenbrennergasse. Nach wie vor gibt es aber auch Problemlagen wie die hohe Verkehrsbelastung im Bereich der Hauptverkehrsachse Conrad-von-Hötzendorf-Straße, wo täglich bis zu 20.000 Fahrzeuge aus dem Süden einpendeln. Ebenso ist die nach wie vor unterdurchschnittliche Ausstattung an öffentlich zugänglichen Sport- und Freizeitflächen im Bezirk eine der großen städtebaulichen Herausforderungen der Zukunft. Â
Die großen städtebaulichen Veränderungen finden derzeit u.a. mit dem Bau einer Wohnsiedlungsanlage samt Großtiefgarage im Bereich der Fröhlichgasse, der Entwicklung des TU-Campus auf den Inffeldgründen und der Verbauung der ehemaligen Kirchnerkaserne in der Kasernstraße, wo auch eine 20.000 m2 große Freizeit- und Sportanlage entstehen wird und statt. Zukünftig wird es auch entlang der Verkahrsachse Conrad-von-Hötzendorf-Straße zu größeren Veränderungen kommen. Hier soll eine Flaniermeile für Fußgänger entstehen mit links- und rechtsseitig gelegenen Baumalleen. Auch das ÖBB-Gelände im Bereich des Ostbahnhofes in der Raiffeisenstraße soll entwickelt werden, wobei neben der Errichtung eines Tunnels unterhalb der Bahntrasse als Mehrwert für die Bevölkerung eine ungefähr 3.000 – 4.000 m2 große Parkfläche entstehen soll.Â