Die ÖVP Jakomini berief am 21. April erneut zum Bürgerdialog ein. Thema war die Errichtung der neuen Top-Ballsporthalle im Neuholdauviertel. Stefan Herker, Präsident der Sportunion Steiermark, präsentierte das Gewinner-Konzept des Architekturbüros „projekt.cc“ und stand den Bürgern vor Ort Rede und Antwort.
Bis jetzt gab es in Graz bei internationalen Ballsportbewerben nur die enorm kostspielige Möglichkeit, in die Stadthalle auszuweichen. Das soll sich nun mit der neuen Ballsporthalle in der Hüttenbrennergasse ändern. Mit 8.500 Quadratmetern Fläche und einem Zuschauervolumen von 3.000 Personen hat die Halle internationales Format. „In ganz Südösterreich gibt es keine vergleichbare Halle, die für internationale Begegnungen geeignet wäre. Gleichzeitig füllen wir damit die Lücke an Indoor-Sportflächen in Graz und bieten unzähligen Vereinen und deren Mannschaften eine Trainings- und Bewerbsinfrastruktur“, freut sich Sportstadtrat Kurt Hohensinner über das Bauprojekt.
Vielseitige Möglichkeiten
Neben Seminarräumen, Gymnastiksaal, Turnsaal, Kletterhalle und Fechtsaal, sowie den Möglichkeiten für allerlei Ballsportarten, wird auch ein Kleinfußballfeld im Sportpark entstehen. Bauherr Stefan Herker, Präsident der Sportunion Steiermark, ist mit der Umsetzung zufrieden: „Für uns als Sportverantwortliche ist eine lebendige Halle für alle Ausprägungen des Sports das Hauptkriterium, weil wir tagtäglich daran arbeiten, noch mehr Menschen nachhaltig für das Sporteln zu begeistern. Moderne, multifunktionelle Sportflächen wie sie in der Hüttenbrennergasse entstehen werden, sind die perfekte Basis dafür.“
Wichtiger Bestandteil des neuen Sportkomplexes ist die multifunktionale Ausrichtung auf den Trainings, Veranstaltungs- sowie Aus-und Fortbildungsbetrieb – ein Konzept, das einzigartig in Österreich ist, sich jedoch in Deutschland und Skandinavien bereits hervorragend bewährt hat. Ursprünglich war seitens der Stadt Graz eine Bauhöhe von 15 Metern geplant. Nun wird das Gebäude aber nur 10 Meter Aussenhöhe haben, da auch in die Tiefe gebaut wird, wodurch es nicht höher als die angrenzenden Gebäude sein wird. Trotz Tiefgarage mit 180 Stellplätzen, wird der Großteil der Fans mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Dass dies zu verstärkten Verkehrs- und Parkproblemen im Bereich des Neuholdau./Schönauviertel führen wird, glaubt Sportunion-Präsident Stefan Herker nicht. „Wir haben ein gutes Öffis-System in Graz. Außerdem wird bei jeder Großveranstaltung ein Verkehrsleitsystem geschaffen. Geparkt wird weiter draußen, um mit dem Shuttledienst dann zur Veranstaltung zu fahren“.
Geplant ist, mit dem Baubeginn im Frühjahr 2016 zu beginnen und die 15 Millionen Euro teure Sportstätte bis zum Herbst 2017 fertigzustellen.