Bereits seit Jahren kämpft die Bezirksratsfraktion der Grazer Volkspartei VI. Jakomini für die Umsetzung eines ampelgeregelten Schutzweges für Fußgänger und Radfahrer im Bereich Münzgrabenstraße/Münzgrabengürtel. Insbesondere die AnrainerInnen wissen: In diesem Abschnitt die Straße zu überqueren, ist kein Spaziergang, weil es nicht einmal einen Zebrastreifen gibt. Leider wurden jegliche Bemühungen der ÖVP, eine sichere Lösung für dieses Problem zu erwirken, von FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio, der den Vorzug dem Autoverkehr gibt, abgelehnt.
Entsprechende Verkehrszählungen haben bereits ergeben, dass der Bedarf für einen Schutzweg grundsätzlich gegeben ist. Auch wurde bereits im November 2011 ein entsprechendes Vorprojekt für die Straßenbahnhaltestelle inklusive Radwegquerung der Münzgrabenstraße Richtung Münzgrabengürtel inklusive einer Schutzampelanlage fertig ausgearbeitet.
Die Kosten für die Umsetzung, so schallt es aus dem städtischen Verkehrsbüro, seien aber einfach zu hoch. Auch in einer weiteren Angelegenheit wurde die ÖVP Jakomini vom FPÖ-Stadtsenatsreferenten Mario Eustacchio ausgebremst.
Seit der Auflassung der Straßenbahnhaltestelle auf Höhe Steyrergasse / Münzgrabenstraße müssen vor allem ältere Menschen beschwerliche Gehwege auf sich nehmen, wenn sie sich zwischen Brockmann- und Moserhofgasse bewegen möchten. Eine zusätzliche Haltestelle sei aber, so Eustacchio, ebenfalls zu teuer. In den nächsten zwei bis drei Jahren könne die Stadt weder grünes Licht für den Schutzweg noch die Straßenbahnhaltestelle geben.
Für die Bezirksratsfraktion der Grazer Volkspartei VI. Jakomini gilt jedoch weiterhin:
Der Schutzweg ist das Ziel! Auch in Sachen Straßenbahnhaltestelle ist für uns das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen!
Dokumente und Quellen:
Gemeinderat Graz: Fragestunde Anfrage GR M. Schimautz an StR M. Eustacchio 17.10.2013