Die geplante Errichtung einer Wohnhausanlage seitens des Benediktinerstiftes Admont hat große Verunsicherung unter der Bevölkerung am Münzgrabengürtel hervorgerufen. Gerüchte vom Verlust des Bezirkssportplatzes bis hin zum Verbauen der gesamten Grünraumfläche waren bis dato im Umlauf. Die ÖVP-Jakomini hat rechtzeitig bei Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl vorgesprochen und hier um Klärung des geplanten Bauprojektes samt der damit verbundenen Verkehrslösung gebeten. Nunmehr konnte ein positiver Kompromiss erzielt werden. Dank einer kürzlich erfolgten Verhandlung von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl mit Vertretern des Bauwerbers Benediktinerstift Admont konnten die Weichen für das Projekt Dominikanergrunde neu gestellt worden. Vor allem konnte eine Lösung in Bezug auf die zu erwartende Zunahme des Autoverkehrs erzielt werden.
Die Stadt Graz hat derzeit im nördlichen Bereich 6.600 m2 an Sport- und Spielplatzflachen vom Benediktinerstift Admont angepachtet. Die ebenso im Besitz des Stiftes Admont befindlichen privaten und nicht öffentlich zuganglichen Parkflachen des Dominikanerklosters, im Ausmaß von noch einmal rund 6.000m2,werden zukünftig zum einen Teil für Wohnzwecke und zum anderen Teil als öffentlicher Spiel und Sportplatz genutzt werden können.
Verkehrslösung
Das durch den Bau der neuen Siedlungsanlage zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen konnte insofern gelost werden, dass die Zufahrt zur Tiefgarage über eine unterirdische Zufahrt über den Münzgrabengürtel geführt werden soll.
Beschattung
Auch mit der neuen Anordnung der Siedlungsanlage (zum Park hin geöffneter U-Bau mit daran anschließender L-Bauweise) sind damit auch die Bedenken der AnrainerInnen, die in den vier parallelen schräggestellten Wohnblocke am hinteren Münzgrabengürtel leben, vor einer möglichen Beeinträchtigung ihrer Licht- und Sichtverhältnisse ausgeräumt.
Öffentliche Parkanlage
Die größte Aufwertung für dieses Stadtviertel konnte aber durch Nachverhandlungen unseres Bürgermeisters mit dem Grundstückseigentümer Stift Admont erzielt werden: Die bestehende Parkanlage wird zukünftig durch einen langfristigen Pachtvertrag mit der Stadt Graz – nunmehr auf 70 Jahre abgesichert – für die Bevölkerung geöffnet.
Durch diesen Flächentausch kann der bisherige Bezirkssportplatz im öffentlichen Interesse um mehr als ein Drittel auf ca. 10.000 m2 mit gleichzeitigem Parkflair deutlich vergrößert werden.
Straßenbahnhaltestelle
Bürgermeister Nagl hat auch zugesichert, dass er Gespräche im Gemeinderat aufnehmen wird, damit die von der OVP Jakomini seit langem geforderte Haltestelle vor der Münzgrabenkirche inklusive eines ampelgeregelten Schutz- und Radweges über die Münzgrabenstraße Richtung Münzgrabengürtel errichtet und dafür auch die notwendigen Investitionsmittel zur Verfügung gestellt werden können. Aus unserer Sicht konnte jetzt durch Bürgermeister Siegfried Nagl eine für alle Betroffenen und Beteiligten nachhaltige Lösung geschaffen werden.
Dokumente und Quellen:
04.12.2014: Flächenwidmungsplan 2002/22. Änderung – Erläuterungsbericht
04.12.2014: Flächenwidmungsplan 2002/22. Änderung – Bericht an den Gemeinderat
04.12.2014: Flächenwidmungsplan 2002/22. Änderung – Verordnung
04.12.2014: Flächenwidmungsplan 2002/22. Änderung – Planbeilage
01.12.2014: Medienbericht Österreich – Münzgraben: Einigung mit Stift Admont/Verkehrslösung passt
26.10.2014: Medienbericht Kleine Zeitung – Bauprojekt: Ringen um Bezirkssportplatz
24.10.2014: Medienbericht Kronen Zeitung- Bauprojekt auf grüner Wiese
13.10.2014: Bezirksrat Jakomini – Motivenbericht an den Gemeinderat
02.09.2014: Bezirksrat Jakomini – Einwendungen gegen 3.22 Flächenwidmungsplan 2002
24.08.2014: Medienbericht Kleine Zeitung – Ein ganzer Bezirk kämpft für mehr Grünraum